Mit dabei war auch von Max Fuchslueger von der Bewegung „Fridays for Future“ in Wien. Auch er weiß: Die globale Klimakrise ist einer der Hauptgründe für den Hunger. Sie verursacht Landverlust, Nahrungsmittel- und Trinkwasserknappheit: „Es ist an der Zeit, die Klimakrise als Ursache für die Hungersnot in der Welt zu sehen. Und es muss jetzt etwas passieren: Wenn wir uns jetzt nicht für unseren Planeten einsetzen, werden weitere Katastrophen die Folge sein.“
Nach dem Sturm kommt der Hunger
Die Zyklone Idai und Kenneth ließen im März und April Hunderttausende Menschen im südlichen Afrika ohne Zuhause und ohne Versorgung zurück. Besonders betroffen: Mosambik. 1.100 Menschen starben, eine Vielzahl an Menschen wurde verletzt. Nach dem Sturm drohte die Hungersnot. Die Caritas Katastrophenhilfe verteilte Nahrung, Saatgut und hilft beim Wiederaufbau. 45.000 Menschen wurden nach der Katastrophe im Bereich der Humanitären Hilfe unterstützt.
Wie die Hilfe ankommt
Gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen leistet die Caritas Ernährungshilfe und arbeitet daran, Familien und Dörfer widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen der Klimakrise zu machen. Schulungen im nachhaltigen Anbau sollen die Ernährungssicherheit von Bauernfamilien erhöhen. Neben Aus- und Weiterbildung – vor allem für Frauen – ist eine sichere Wasserversorgung und der Ausbau von Infrastruktur in ländlichen Gebieten unbedingt notwendig. Mit Hilfspaketen (Öl, Getreide, Zucker, Gemüse) können wir sicherstellen, dass BäuerInnen genügend Kraft haben, um Äcker zu bestellen und wieder für sich selbst sorgen zu können. Das Globale Ziel der Vereinten Nationen, Hunger bis zum Jahr 2030 zu beseitigen, ist erreichbar. Die Caritas leistet mit ihren SpenderInnen dazu einen Beitrag.
Mit dem Krieg leben
Der Krieg in der Ukraine dauert noch immer an und die Folgen für die Bevölkerung sind dramatisch. Die Caritas unterstützt mit Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit. Im Jahr 2019 konnten etwa im Rahmen des Winterhilfeprojekts 462 vorwiegend ältere Menschen, mit Brennholz versorgt werden, für insgesamt 27.070 Menschen konnte in der Pufferzone Zugang zu sicherem Trinkwasser sichergestellt werden. Im Rahmen des psychosozialen Unterstützungsprogrammes der Caritas an 17 Schulen in der Pufferzone wurden im Vorjahr mehr als 2.500 Kinder in „Child Friendly Spaces“ betreut. Von SozialarbeiterInnen und PsychologInnen betreut, lernen die Kinder auf spielerische Art und Weise, mit ihren Emotionen umzugehen und mit den negativen Folgen des Konflikts wie Stress oder Ängsten besser zurecht zu kommen. Landesweit haben wir in Kinderzentren rund 900 Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Verhältnissen unterstützt.