Miteinander auf Augenhöhe

Für Robert Kapolnai war es ein besonderer Tag. Als er vergangenen Mai gemeinsam mit fünf anderen InteressenvertreterInnen und Caritas Präsident Michael Landau eine Pressekonferenz im Ausweichquartier des österreichischen Parlaments hielt, hatte er sich viel vorgenommen: „Wir wollen, dass sich auch für Menschen mit Behinderung etwas in unserem Land zum Positiven verändert.“ Adressat ihrer Forderungen: 183 Abgeordnete zum österreichischen Nationalrat und die breite Öffentlichkeit. Ihr Ziel: Barrierefreiheit in der Gesellschaft und Abbau von Barrieren in den Köpfen.

Zahlen und Fakten

227 Menschen

wurden psychosozial betreut.

703 Menschen

erhielten Unterstützung in den Wohngruppen.

824 Menschen mit Behinderung

sind in Tagesstätten tätig.

158 Kinder und Jugendliche

betreuen wir im Wohnen und in unserer Schule.

442 Menschen

wurden von der Arbeitsassistenz betreut.

161 Personen

konnten wir auf einen Arbeitsplatz vermitteln.

268 Menschen

wurden von der Berufsausbildungsassistenz begleitet.

Ihre Forderungen: einen besseren Zugang zum Arbeitsmarkt, mehr Selbstbestimmung, leistbare Freizeitgestaltung, Veränderungen im Gesundheitssystem und Inklusion an Schulen. Marion Dujmovits: „Alle unsere Forderungen können nur gemeinsam mit einer solidarischen Gesellschaft umgesetzt werden. Chancengleichheit und Unterstützung sind die Ziele, um Menschen mit Behinderung nicht länger zu diskriminieren.“

„Wir haben konkrete Forderungen, die das Leben von Menschen mit Behinderung besser machen.“

Mehr Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung

Marcel Opitz forderte mehr Unterstützung am Arbeitsmarkt: „Firmen sollen noch mehr finanzielle Unterstützung bekommen, damit sie Menschen mit Behinderung anstellen. Für Menschen mit Lernschwierigkeiten wäre es wichtig, auch eine persönliche Assistenz zu erhalten.“ Beide Maßnahmen würden dazu führen, dass mehr Menschen mit Behinderung eine Chance am Ersten Arbeitsmarkt haben.

Vorbereitung und Begleitung
auf den Arbeitsmarkt

Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen, das ist das Ziel der Beruflichen Integration. Im Rahmen der Projekte „Netzwerk Berufliche Assistenz“ im Zuge des Jugendcoachings, der Arbeitsassistenz, der Berufsausbildungsassistenz und des Jobcoachings begleitet die Caritas Menschen mit Unterstützungsbedarf nachhaltig bei ihrem beruflichen Weg und Fit4More begleitet junge Erwachsenen intensiv bei ihrem Einstieg in das Berufsleben. Zahlreiche abgeschlossene Ausbildungen, Vermittlungen auf Arbeitsplätze und Rückmeldungen nach abgeschlossener Unterstützung zeigen die Notwendigkeit und die Wirksamkeit dieser Maßnahmen.

„Inklusion an Schulen ist möglich. Ich fände es wichtig, wenn es mehr solche Schulen gibt.“

Hier darf ich sein, so wie ich bin

Unsere Schule Am Himmel ist eine von wenigen Schulen in Österreich, an der Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichtet werden. Anfangs gab es Bedenken, als die Sonderschule für nicht behinderte Kinder geöffnet wurde. Drei Jahre später hat sich das Schulmodell sehr bewährt. Nach dem Umbau im Herbst gibt es nicht nur neue Räumlichkeiten, sondern auch mehr Schulplätze. Die Caritas hat in Wien und im östlichen Niederösterreich im Vorjahr 15.423 Menschen mit Behinderung betreut und begleitet. In Tagesstätten ebenso wie in Wohngruppen. Und wir sind auch für jene Menschen da, die vor allem aufgrund ihres selbst- und autoaggressiven Verhaltens in anderen Settings nicht entsprechend ihrer Bedürfnisse betreut werden können. So konnten im Dezember fünf Kinder aus dem Übergangsquartier Kornhäuselgasse in die Schwerpunkteinrichtung Wohngemeinschaft Am Himmel übersiedeln.

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