Du schenkst nicht nur was,
„Ich denke, Einsamkeit ist ein subjektives Gefühl des Betroffenen,“ erzählt Ingrid Willixhofer. „Man kann sich einsam fühlen, auch wenn man im Kreise von gleichgesinnten Menschen ist. Das ist oft die Schwierigkeit im Besuchsdienst. Wir engagieren uns freiwillig, weil wir das Gefühl haben, damit jemandem eine Freude zu machen. Und es gibt mir auch etwas. Es freut mich, wenn sich der andere freut.“
Etwas Sinnvolles tun
Beim Caritas-Besuchsdienst leisten Ehrenamtliche älteren Menschen, die nicht mehr so viel „hinauskommen“, Gesellschaft. Die Freiwilligen kommen zu ihnen nach Hause, plaudern, hören zu, schauen gemeinsam Fotoalben an, trinken Kaffee oder machen Spaziergänge.
Unterstützung in vielen Lebenslagen
Die PfarrCaritas und Nächstenhilfe der diözesanen Caritas unterstützt das karitative Engagement in den Pfarren, das sich auf vielfache Weise zeigt: Freiwillige besuchen einsame und ältere Menschen über den Besuchsdienst, wir bieten Obdachlosen und von Armut betroffenen Gästen der Wärmestuben einen warmen Empfang, wir begleiten und beraten Trauernde nach dem Tod eines nahen Angehörigen in der Kontaktstelle Trauer. Freiwillige haben überdies die Möglichkeit, auf ein großes Angebot an Fort- und Weiterbildungen zurückzugreifen.
Gelebte Nächstenliebe, die ankommt
Nicht zuletzt durch die vielen Freiwilligen aus den Pfarren, die sich für Menschen in Notsituationen engagieren, wurde 2018 einiges erreicht: In 30 Wärmestuben konnten sich im vergangenen Winter über 11.000 armutsbetroffene Menschen von der Kälte erholen, unterstützt durch 500 Freiwillige. Eine Sammlung anlässlich des Erntedankfests im September und Oktober 2018 brachte 26,5 Tonnen haltbare Lebensmittel für das Projekt Le+O (Lebensmittel und Orientierung) ein, das die Caritas gemeinsam mit 14 Wiener und zwei niederösterreichischen Pfarren betreibt.