Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben

Fahrrad fahren und Musik hören – zwei Leidenschaften, die Karl Rudolf und Gildas Gall teilen und die sie sie näher zusammengeführt haben. Dass „die Chemie stimmt“ wussten beide spätestens seit dem ersten gemeinsamen Fahrradausflug auf der Donauinsel. Kennengelernt haben sie sich über ein Angebot für Menschen mit Demenz. Karl Rudolf als jemand, der demenziell erkrankt ist. Und Gildas Gall als jemand, der helfen möchte. Mittlerweile treffen sich die beiden regelmäßig, sind gemeinsam sportlich aktiv und besuchen Museen wie das Haus der Musik. 

Zahlen und Fakten

537 Personen

haben die Psychsoziale Angehörigenberatung genutzt.

110 Personen

haben an Aktivitäten von „Café Zeitreise“ und

„Freizeitbuddys bei Demenz“ teilgenommen.

60 Freiwillige

unterstützten sie dabei, ihre Hobbies zu aktivieren.

24.608 unbezahlte Stunden

wurden von Freiwilligen geleistet, um Menschen

auf ihrem letzten Lebensweg zu begleiten.

2.248 Menschen

wurden in Wien und NÖ zuhause von drei Palliativteams

und 13 Hospizteams mit Freiwilligen betreut.

96 Kinder und Jugendliche

wurden vom Mobilen Kinderhospiz MOMO betreut.

539 BesucherInnen

im Tageshospiz Haus St. Barbara in Wien.

Seit der Pension ist für Karl Rudolf das Wichtigste, aktiv zu bleiben. „Es geht ihm vor allem darum, etwas zu tun, das den Geist anstrengt.“ Näher kennengelernt haben sich beide beim Projekt „Freizeitbuddys bei Demenz“ – ein Projekt, bei dem Freiwillige als Buddys mit an Demenz erkrankten Menschen ihre Freizeit verbringen. Dass Karl Rudolf jemanden gefunden hat, der nicht nur seine Hobbies mit ihm teilt, sondern mit dem er auch über Gott und die Welt plaudern kann, freut ihn besonders.

„Ich bin nicht die Leseratte, die sich alleine ins Zimmer verkriecht. Ich muss raus und brauche aktive Aufgabenstellungen. Wichtig ist dabei, nicht alleine zu sein.“

Gemeinsam aktiv bleiben

Für Gildas Gall wiederum ist es eine Bereicherung, Zeit mit älteren Menschen zu verbringen. Deshalb hat er sich als Freiwilliger bei der Caritas gemeldet. „Dank des Projekts kann ich der älteren Generation auch etwas zurückgeben.“

„Zu zweit ist vieles besser. Alleine macht es nicht so viel Spaß. Und schon deswegen, weil der Karl so viel Humor hat lohnt es sich, Zeit mit ihm zu verbringen.“

Unterstützung für betreuende
Angehörige und Betroffene

Oft ziehen sich bei Demenzerkrankungen die Betroffenen, aber auch die Angehörigen, zurück. Die Freiwilligen leisten einen wichtigen Beitrag, die Menschen ein Stück weit raus aus der Isolation zu holen. Im Vorjahr haben 110 Personen bei den Demenz-Projekten „Café Zeitreise“ bzw. „Freizeitbuddys bei Demenz“ teilgenommen und mit Hilfe von 60 Freiwilligen ihre Hobbies aktivieren können. Demenz ist eine Krankheit, die auch von den Angehörigen viel abverlangt. 537 Menschen haben das Angebot der Psychosozialen Angehörigenberatung der Caritas genutzt. Die Mehrheit von ihnen hat sich bezüglich der Betreuung einer an Demenz erkrankten Person beraten lassen.

Lebensqualität in allen Bereichen

Im Vorjahr begannen wir mit der Einführung des Lebensqualitätskonzeptes. Es liefert die Grundprinzipien der Pflege und Betreuung und wurde gemeinsam mit eine interner Projektarbeitsgruppe und externer wissenschaftlicher Leitung erarbeitet. Grundlage ist das von einem internationalen Forschungsteam entwickelte Konzept „Social care related quality of life“. Dieses richtet den Blick auf jene Lebensqualitäts-Dimensionen von beeinträchtigten Erwachsenen, die durch Betreuungs- und Pflegeleistungen beeinflusst werden können. Acht durch Pflege beeinflussbare Bereiche der Lebensqualität werden als zentral herausgestellt: Würde und Selbstwertgefühl, Selbstbestimmung, Persönliche Sicherheit, Körperpflege und körperliches Wohlbefinden, Essen und Trinken, Sauberes und wohnliches Zuhause, Sozialleben sowie Aktivitäten und Beschäftigung. Alle MitarbeiterInnen werden in Schulungen mit dem Konzept vertraut gemacht.

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